Update für die MeteoSchweiz-App

Nicolas Märki, 19.9.2017

Die erfolgreiche und äusserst beliebte MeteoSchweiz-App bekommt ein Update und wartet mit einigen spannenden Neuerungen auf.

Die interaktiven Karten im Bereich Animationen gehörte zusammen mit der Ortsdetail-Ansicht zu den mit Abstand am meisten verwendeten Funktionen der MeteoSchweiz App. Aufbauend auf die technisch generalüberholte Architektur der MeteoSchweiz App 2.0 sind mit dem neusten Update 2.2 nicht nur neue Inhalte, sondern auch ein verbessertes Bedienkonzept verfügbar.

Sei es um den Verlauf des Grill-Abends zu planen, einen Ausblick aufs Wochenende zu bekommen oder um den Verlauf einer Gewitterfront nachzuvollziehen – die Niederschlags-Ansicht wurde schon immer rege genutzt. Rechtzeitig zu den ersten Schneeflocken in tieferen Lagen kann neben der Intensität auch der Typ des Niederschlags angezeigt werden. Schnee, Schneeregen und gefrierender Regen können für vergangene Messungen, aber auch für Modell-Prognosen bis zu sechs Stunden in die Zukunft hervorgehoben werden. Diese neuen Daten gaben uns die Gelegenheit, den Animationen-Teil der MeteoSchweiz-App grundsätzlich neu anzugehen.

Wir haben dabei stark auf einen “User-Driven”-Ansatz gesetzt: Die Daten und Produkte von MeteoSchweiz sollten so strukturiert und angeordnet werden, dass die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer möglichst direkt angesprochen werden, auch wenn dies nicht unbedingt der technischen oder meteorologischen Struktur der Daten entspricht. So war schnell klar, dass der Niederschlags-Typ als Zusatz zur bisherigen Ansicht integriert werden musste und nicht unabhängig von der Intensität dargestellt werden sollte, auch wenn dies aufgrund unterschiedlicher Herkunft der Daten wesentlich einfacher gewesen wäre. Mit der selben Überlegung und demselben Bedienkonzept können neu auch die von Nutzer gemeldeten Hagel-Ereignisse direkt auf der Niederschlagskarte eingeblendet werden. So ist auf einen Blick erkennbar ob man vielleicht das Auto doch noch in Sicherheit bringen sollte, bevor die Gewitterfront ankommt.undefinedUm mehrere Datenquellen mit unterschiedlichen Zeitspannen intuitiv kombinieren zu können, haben wir auch die Zeitsteuerung grundsätzlich überarbeitet. Neu verschiebt man mit dem Finger nicht mehr den ausgewählten Zeitpunkt, sondern den Zeitstrahl dahinter. Es ist eine kleine, aber fundamentale Änderung. Da der Zeitstrahl nun breiter sein darf als der Bildschirm, verbessert sich die Präzision beim Auswählen der Zeit deutlich und obwohl neu Bereiche von bis zu 57 Stunden verfügbar sind, ist das verwirrende Umschalten des Zeitbereiches (4/44h) nicht mehr nötig.

Wenn eine Navigations-Struktur oder ein Bedienkonzept täglich von so vielen Nutzern gesehen und gebraucht werden wie bei der MeteoSchweiz-App, nimmt man keine Änderung mit Leichtigkeit vor. Beim gesamten Update war es uns deshalb ein grosses Anliegen, dass Nutzer die App nach dem Update ohne Umgewöhnungszeit sofort weiterverwenden können. Mit mehreren Prototypen und einem iterativen Verfahren mit vielen UX-Tests haben wir dabei sichergestellt, dass die neue Zeitsteuerung für die gesamte Zielgruppe der MeteoSchweiz-App verständlich bleibt. Und wer das Resultat gesehen hat, wird es nicht mehr missen wollen.